Marbach erhält ab dem 1. Januar 2022 offiziell die Zusatzbezeichnung „Schillerstadt“. Dies gab das baden-württembergische Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Kommunen am heutigen Donnerstag (9. Dezember) bei einer virtuellen Feierstunde zur Verleihung der Zusatzbezeichnung an 23 Gemeinden, bekannt. Solche Zusatzbezeichnungen können auf der geschichtlichen Vergangenheit, der Eigenart oder der heutigen Bedeutung der Gemeinde beruhen.
„Marbach ist bekannt als Geburtsstadt Schillers, hier befinden sich das Schiller-Nationalmuseum, das Deutsche Literaturarchiv und das Literaturmuseum der Moderne, es ist nur logisch, dass sich diese Tatsache im Namen der Stadt widerspiegelt. Friedrich Schiller ist der bekannteste und größte Sohn der Stadt Marbach und wohl auch der bedeutendste Dichter der deutschen Geschichte“, freute sich der zuständige Landtagsabgeordnete Tayfun Tok.
Die Zusatzbezeichnung kann durch die Gemeinden selbst, mit einer Zustimmung von drei Viertel des Gemeinderats, beantragt werden. Die Bestimmung oder Änderung einer Zusatzbezeichnung bedarf der Genehmigung des Innenministeriums. „Mein Glückwunsch geht an die Stadt Marbach, sie ist ein Hort der Literatur. Mit diesem Titel wird nicht nur die Stadt geadelt, sondern auch die Einrichtungen vor Ort, die die Zeugnisse der deutschsprachigen Literatur bewahren,“ freut sich Tok.