Für eine einwöchige Delegationsreise begab sich der Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landtags Mitte März auf den langen Weg nach Südafrika. In Johannesburg, Pietermaritzburg, Durban und Kapstadt fanden Gespräche mit Diplomat*innen und Unternehmensvertreter*innen statt.
Südafrika ist geprägt durch eine Geschichte voller Höhen und Tiefen. Heute ist der Flächenstaat am Kap ein bedeutsamer Wirtschaftsstandort und Motor der Entwicklung in weiten Teilen des Kontinents. Unternehmen aus Baden-Württemberg, etwa Stihl und Mahle, haben dies schon lange erkannt. In unseren Gesprächen mit Vertreter*innen der deutschen Botschaft und des Wirtschaftsministeriums Südafrikas wurden wir auf aktuelle Herausforderungen aufmerksam gemacht. Beim Thema Klimaneutralität möchte man vorne dabei sein und sieht Potentiale für Wertschöpfung und Wohlstand.
Ein Teil der Delegationsreise war zudem dem Themenfeld Tourismus gewidmet. Südafrika ist bekannt für seine Naturparks. Am Tafelberg durften sind wir daher über nachhaltigen Tourismusförderung ins Gespräch gekommen. Dabei spielt eine Achtung der natürlichen Gegebenheiten eine ebenso große Rolle, wie die Steuerung von Anreise und Mobilität vor Ort.
Wie der Presse zu entnehmen war, konnte die geplante Unterzeichnung der Novellierung des Partnerschaftsabkommens zwischen der Region KwaZulu-Natal im Osten Südafrikas und Baden-Württemberg nicht stattfinden. Seit 1996 sind die Regionen partnerschaftlich verbunden und seitdem an einem Austausch von Know-how in Forschung und Wirtschaft interessiert. Wir sind uns sicher, dass es diese Kooperation weiterhin aufrechtzuerhalten gilt.
KwaZulu-Natal und Baden-Württemberg ergänzen sich in ihrem Profil und agieren auf Augenhöhe.