In der vergangenen Woche durfte ich gemeinsam mit der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut MdL nach Bern reisen, um dort an den Feierlichkeiten anlässlich des Tages der Deutschen Einheit teilzunehmen.
Zurecht stellt sich die Frage, warum ausgerechnet in der Schweiz ein Nationalfeiertag der Deutschen begangen werden soll. Doch die deutsche Botschaft in Bern nimmt sich den 03. Oktober jährlich zum Anlass, Politiker*innen und Multiplikator*innen aus der Schweiz einzuladen, um so eine Dialogplattform zu schaffen.
Im Rahmen der zweitägigen Reise hatte ich die Möglichkeit, das politische System unserer Nachbarn kennenzulernen und wirtschaftspolitische Impulse mitzunehmen. Nach einer Einführung unseres Botschafters Michael Flügger und einem Rundgang im Sitz der Schweizer Regierung durfte ich an Gesprächen mit der Staatssekretärin Livia Leu aus dem Außenministerium der Schweiz und dem Bundesrat für Wirtschaft, Bildung und Forschung Guy Parmelin teilnehmen.
Die Schweiz kennt kein Regierungsoberhaupt im Sinne eines Ministerpräsidenten oder Kanzlers. Anstatt dessen verwalten sieben Bundesräte, die unterschiedlichen Parteien angehören, ihre Ressorts eigenständige. Für Baden-Württemberg sind enge Beziehungen zu unserem Nachbarn wichtig. Für viele Bürger*innen im Grenzgebiet gehört es zum Alltag, zur Arbeit, dem Einkauf oder um Freunde zu besuchen über die Grenze zu fahren. Es werden gute Geschäftsbeziehungen gepflegt, Ideen und Investitionen ausgetauscht.
Das soll auch weiterhin so bleiben. Die Schweiz und the LÄND begegnen sich auf Augenhöhe und setzen etwa beim Ausbau der Infrastruktur auf die gegenseitigen Stärken.