Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Hermino Katzenstein (Sprecher für Fuß- und Radverkehr) habe ich mich am Freitagmorgen (26. Mai) mit den Entwicklern einer App zur Verbesserung der Radwege ausgetauscht. Die Stadt Bietigheim-Bissingen führt gemeinsam mit einem Berliner Start-up ein wegweisendes Projekt durch.
Für jede gute Planung sind verlässliche Daten die Grundlage. Gerade beim Thema Radwege ist noch viel zu tun. Langfristig sollen verlässliche und attraktive Verbindungen von Ort zu Ort und Stadtteil zu Stadtteil entstehen. Um herauszufinden, an welchen Stellen es hackt, setzen die Bietigheimer auf ihre Bürgerschaft und intelligente Software. Entstanden sei das Projekt durch ein eher zufällige Begegnung zwischen Planungsexperten der Stadtverwaltung und Entwicklern der Firma Fix my city.
Ziel des bundesgeförderten Projekts ist es nun mittels der App „Street Complete“ (verfügbar für Android-Smartphones) die Daten des Open-Source Kartendienstes OpenStreetMap zu verbessern. In der App wird etwa der Zustand eines Weges oder dessen Beschaffenheit abgefragt. Was langweilig klingt, bekommt so einen spielerischen Charakter. Da die Menschen in Bietigheim-Bissingen auch schon fleißig mitgemacht haben, konnten mithilfe der Daten auch schon die Planung verbessert werden. Im nächsten Schritt soll die Software um die Betrachtung des Parkraums ergänzt werden, um dessen Auslastung optimieren zu können.
Da ich in der grünen Landtagsfraktion das Thema Start-Up-Politik betreue, inspiriert mich immer wieder, wie junge Unternehmen innovative Lösungen finden. Die Vertreter von Fix my city denken auch schon weiter und sehen, wenn die Daten erstmal vollständig sind, die Möglichkeit für andere Projekte daran anzuknüpfen. Das Setzen auf Open-Source und Zugänglichkeit der Daten schafft den nötigen Raum für kreative Ideen.