Die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker möchte die Klimaschutz-Macher im Land kennenlernen und folgt der Einladung Tayfun Toks nach Bietigheim-Bissingen. Bei einem interaktiven Gespräch mit den Kandidaten der Grünen und Alternativen Liste (GAL) am vergangenen Dienstagabend (30. April) stellte sie die Frage: Wie kann Bietigheim-Bissingen Vorreiter werden?
Unterhalb des Kronenplatzes unter dem Schatten einiger Bäume war bestuhlt für einen offenen Austausch. Neben der Ministerin kamen drei engagierte Bietigheimerinnen und Bietigheimer am Mikrofon zu Wort. Denn Klimaschutz geht nur vor Ort. In den Kommunen gilt es bei Wärmewende, Mobilität und Bauen anzupacken. Wer vor Ort in mehr grün, kurze Wege und eine nachhaltige Energieversorgung investiert, schafft auch langfristig mehr Lebensqualität.
Salome Ebinger, Mathias Schmid und Albrecht Kurz haben ein genaues Bild im Kopf, wenn es um die Entwicklung ihrer Heimatstadt geht. Die Kandidaten der Bietigheimer GAL wollen mehr Grün, schattenspendende Bäume, sichere Radwege, einen attraktiven Nahverkehr und die bezahlbare Öko-Wärme in allen Quartieren.
Das Land Baden-Württemberg, welches sich selbst ambitionierte Ziele setzt, möchte den Kommunen als verlässlicher Partner an der Seite stehen. Das betont auch Ministerin Walker. Bis 2040 soll die Netto-Null bei den Treibhausgasen erreicht werden. Als Technologievorreiter ist das Land besonders stolz auf die vielen Unternehmen im Land, die selbst einen bedeutenden Teil zur Klimawende beitragen. „Mit grünen Ideen schwarze Zahlen schreiben“, ist auch das Motto, mit welchem die Vorreiterkommunen anpacken.
Dennoch darf Stadtentwicklung nicht auf technische Fragen reduziert werden. „Für ein gutes StadtKlima“ heißt daher auch, die Bürgerbeteiligung mitzudenken, familienfreundliche Infrastruktur zu schaffen und die Bedürfnisse der Menschen im Blick zu halten. Dafür treten Grüne Land auf und Land ab an. Für mehr Lebensqualität vor Ort. Und Politik, die an morgen denkt.