Der GRÜNE Landtagsabgeordnete Tayfun Tok bedauert die Absage der geplanten Dialog-Veranstaltung am 11. März, welche am gestrigen Donnerstag (24. Februar) offiziell bekanntgeben wurde. Die Planungen zur Veranstaltungen gehen auf Absprachen zwischen den Bürgermeister*innen der vier Anrainer-Kommunen, Vertreter*innen der EnBW und den Landtagsabgeordneten Vogt und Tok zurück. Dabei war es vorgesehen, den Rahmen zum offenen Austausch zwischen Gemeinderät*innen, Expert*innen des Unternehmens und der Bürgerinitiative „Bürger im Neckartal“ zu schaffen.
„Für alle Beteiligten ist es ein herber Rückschlag, dass der lange vorbereitete Termin nun abgesagt werden muss“, so der direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis Bietigheim-Bissingen. Tok versuchte selbst noch bei einem vertraulichen Gespräch am Donnerstagmorgen die Wogen zu glätten: „Ich habe jedoch Verständnis für die Entscheidung zur Absage. Angesichts des instabilen Vertrauensverhältnisses war das ein nachvollziehbarer Schritt.“ Aus Hintergrundgesprächen mit verschiedenen Akteuren geht hervor, dass sich die Vorstellungen über die gemeinsamen Ziele der Veranstaltung stark auseinanderentwickelt haben. Es wurde zwar lange versucht, einen gemeinsamen Weg zu finden. Doch konnte weder bei Moderation noch beim Veranstaltungsort eine Einigung gefunden werden.
Darum ist es richtig, dass die Uhren nun nochmals auf Anfang gestellt werden. „Fairness“ ist das Stichwort, dass bei einer Neuauflage der Veranstaltung an oberster Stelle stehen muss. Aus diesem Grund werden Zugeständnisse von allen Seiten erwartet. Tok wird daher in den kommenden Tagen sowohl auf die EnBW, wie auch auf die Kommunen zugehen. „Die Vermittlung bleibt möglich. Und sie bleibt wichtig“, betont Tok. Es muss möglich sein, die Dialog-Veranstaltung so zu organisieren, dass sich die Gemeinderät*innen von allen Seiten frei und fachlich informieren können. Abgekartete Spiele nützen niemandem. Nach wie vor sieht es Tok für wichtig an, dass den Mandatsträger*innen die ausführliche Möglichkeit eingeräumt wird, sich vorab objektiv informieren zu lassen. In den Gemeinderäten sitzen engagierte Menschen, die sich für ihre Kommunen einsetzen. Eine umfassende Meinungsbildung unterstützt die Arbeit der zuständigen Gremien. Es gilt den Gesprächsfaden zu halten, um die demokratischen Institutionen zu stärken.