Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gab am vergangenen Mittwoch (24. Mai) neue Förderbewilligungen für den Ausbau der Nahwärme im Land bekannt.
Mit dabei ist ein Projekt in Freiberg am Neckar, zu welchem sich Landtagsabgeordneter Tok wie folgt äußert:
„Die Wärmewende ist die zentrale Aufgabe der nächsten Jahre, die es gemeinsam anzupacken gilt. Nah- und Fernwärme schaffen dabei sozial verträgliche und wirtschaftlich tragbare Lösungen, die langfristig sichere und bezahlbare Energie sichern. Freiberg geht gemeinsam mit den Bürgern durch innovative Schritte voran in die Zukunft und wird dabei vom Land tatkräftig unterstützt.“
Auf der Seite des Ministeriums heißt es zum Projekt:
"Freiberg am Neckar betreibt bereits verschiedene Nahwärmeinseln (Ortszentrum, Nachwärmeversorgung Kasteneck, Schloss-/Kugelbergstraße, Nahwärmenetz am Wasen). Eine Förderung des Landes von 200.000 Euro erhält die Stadt nun, um diese Inseln zu einem Gesamtnetz zu verbinden. Neben der Netzverbindung zwischen einer neuen Energiezentrale und dem Ortszentrum werden Hausanschlussleitungen für zehn neue Wärmekunden gefördert. Versorgt werden die bestehenden Wärmenetze von Erdgas- und Klärgas-Blockheizkraftwerken, Pelletheizungen sowie einer Abwasser-Wärmepumpe. Eine neue Energiezentrale auf dem Wasen nahe des Klärwerks der Stadt soll die bisherige Wärmeerzeugung ergänzen und die bestehenden Erdgas-Blockheizkraftwerke weitgehend ersetzt. Dabei nutzt die Stadt Freiberg am Neckar das Potenzial der Abwasserwärme optimal. Angrenzend an die neue Energiezentrale Wasen wird eine Freiflächen-Photovoltaikanlage installiert, die vor allem im Sommer den Strombedarf der Abwasser-Wärmepumpe deckt. Den Restbedarf deckt Ökostrom aus dem öffentlichen Netz. Die Wärme des neuen Nahwärmenetzes nehmen städtische Gebäude aber auch zahlreiche private Wohngebäude sowie ein Altenheim ab."