Flächenverbrauch reduzieren und Ortskerne attraktiver machen: Diese Ziele verfolgt die Landregierung bei ihrer Strategie zum innerörtlichen Städtebau. Die Abgeordneten für den Wahlkreis Bietigheim-Bissingen, Tayfun Tok und Tobias Vogt, freuen sich, dass die Gemeinde Hessigheim und der Landkreis Ludwigsburg beim Förderprogramm zur Innenentwicklung zum Zuge kommen: 17.695 Euro erhält Hessigheim für die Entwicklung des Gebietes „Rosengarten“ und 39.359 Euro erhält der Landkreis Ludwigsburg für Projekte zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in der Innenentwicklung, wie die Landtagsabgeordneten am Freitag (3. Dezember) mitteilten.
Gefördert werden nach Angaben des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen unter anderem innovative Konzepte, städtebauliche Entwürfe, Bürgerbeteiligungen und kommunale Flächenmanager für Wohnzwecke. „Im Grunde geht es darum Lösungen zu finden, wie Baulücken und Brachflächen bebaut werden können, damit darauf dringend benötigte Wohnungen entstehen“, sagen Tok und Vogt. „Wohnraum ist ein knappes Gut. Bei der Innenentwicklung von Städten und Gemeinden soll bezahlbarer Wohnraum in erster Linie durch bereits vorhandene Flächen gedeckt werden. Es geht darum, innovative Ideen zu entwickeln und die vorhandenen Flächenpotenziale besser zu nutzen“, so die Abgeordneten weiter.
Insgesamt fördert das Land 2021 im Rahmen des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ 29 Projekte mit etwa 950 000 Euro. Ziel sei es insbesondere, Akteure vor Ort zu vernetzen, um gemeinsame Lösungen für den hohen Bedarf nach Wohnraum zu finden. Das Förderprogramm richtet sich an alle Städte, Gemeinden, Gemeindeverwaltungsverbände, Landkreise und Zweckverbände in Baden-Württemberg.
„In Zeiten des Wohnraummangels sind mutige Strategien und neue Ansätze für mehr bezahlbare Wohnungen gefragt. Dazu müssen alle an einem Strang ziehen - von der Landesregierung über kleine und große Kommunen bis zu engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Hier greift das Landesprogramm, das innovative Ideen zur Optimierung von ungenutztem Wohnraum in Ortskernen fördert. Etwa dort, wo Flächen brachliegen, wo es noch Platz zwischen einzelnen Häusern gibt oder wo Gebäude gut in die Höhe ausgebaut werden können“, betonen Tok und Vogt. Und weiter: „Unsere Grundsätze lauten Innen vor Außen und sparsam mit Flächen umgehen. Klar ist: Gegen Wohnungsknappheit gibt es keine einfache Patentlösung - aber allerorts kluge Ideen.“
Wichtig sei daher für die Abgeordneten, den Austausch zwischen Städten und Gemeinden zu gestalten und sinnvolle Vorschläge zu unterstützen - für neue Wohnungen, lebendige Ortskerne mit erfolgreichem Gewerbe, guter Nahversorgung, Verkehrsanbindung und Raum für Begegnungen.