Am vergangenen Donnerstag (19. Dezember) wurde die Radwegunterführung unter der B27-Enzbrücke zwischen Walheim und Besigheim offiziell durch Regierungspräsidentin Susanne Bay eingeweiht.
Damit führt der vielbefahrene Enztalradweg zwischen den beiden Kommunen künftig sicher und ohne Ampel-Stopp entlang von Enz und Weinbergen.
Um das Bauwerk zankten sich seit dem Beginn der Planungen um den Ersatzneubau der Enzbrücke im Jahr 2018 Kostenträger und Behörden. Früh formulierten die Kommunen den Willen, im Zuge der Großbaustelle auch für den Radverkehr an der vielbefahrenen Straße eine nachhaltige Lösung zu schaffen. Der Vorschlag einer Unterführung kam aus Reihen des Fahrradclubs ADFC. Thomas Pulli sammelte mit seiner Online-Petition tausende Unterschriften und zeigte, dass das Projekt Rückhalt hat.
Da allerdings der Bund für den Bau der Bundesstraße, aber nicht des Radwegs zuständig ist und die finanzielle Beteiligung der Kommunen lange unklar blieb, zögerte sich das Vorhaben hinaus. Erst ein vom Landtagsabgeordneten Tayfun Tok im Oktober 2023 einberufener Runder Tisch brachte den Durchbruch. Das Land bleibt seinem Versprechen, bei Finanzierung, Planung und Bau zu unterstützen, treu. Auch wenn sich der bauliche Aufwand als noch größer entpuppte. Die Kommunen steuern finanzielle Mittel und Ausgleichsflächen zu.
Nun wurde das Bauwerk mit Gesamtkosten i.H.v. etwa einer Million Eure fertiggestellt. Wenn die Radsaison im neuen Jahr beginnt, ist die Bundesstraße an der Enzmündung kein Hindernis mehr.