Die Gemeinschaftsschule Schule im Sand Bietigheim-Bissingen ist am Freitag (15. Oktober) dem Netzwerk "Schule ohne Rassimus - Schule mit Courage" beigetreten. Pate wurde Tayfun Tok. Mit dem Beitritt verpflichtet sich die Schulgemeinschaft, aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung vorzugehen.
Beim Festakt betonte Schulleiterin Iso Steigelmann: "Vielfalt ist ein Schatz, das sieht man an diesen Schülern und den muss man hüten und auf ihn aufpassen." Tayfun Tok, dessen Großeltern selbst ursprünglich aus der Türkei stammten, war sichtlich stolz während seiner Rede. "Aus subtiler Diskriminierung wird später oft offener Rassismus, das gilt es zu verhindern. Sagt Stopp, wir machen das nicht mit und denkt dran, jede und jeder von euch hat alles Recht und alle Chancen dieser Welt", so Tok während der Rede.
Teilgenommen am Festakt haben neben den Lehrkräften und der Schülerschaft auch Sabine Conrad, Leiterin des Staatlichen Schulamts Ludwigsburg, Bietigheim-Bissingens Bürgermeister Michael Wolf sowie Vertreter*innen der Stadtverwaltung, des Gemeinderats und Claus Stöckle als Vertreter der Bietigheim-Bissinger Schulen. Die Selbstverpflichtung aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung vorzugehen, haben 90 Prozent der Schüler*innen unterschrieben. Von den aktuell 435 Schüler*innen der Schule im Sand wurden 262 nicht in Deutschland geboren. Insgesamt sind 33 Nationen und viele verschiedene Religionen an der Schule vertreten.
Toks Statement für das Bundesnetzwerk Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage lautet:
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage muss sein, weil Rassismus nicht angeboren ist. Es ist wichtig, unsere Jugend zu sensibilisieren, Rassismus zu erkennen und sich dagegen einzusetzen. Denn so schaffen wir eine Gesellschaft, in der es nicht darauf ankommt, wo man her kommt, sondern wo man hin will.