Viel zu lange wurden befristet angestellte Lehrkräfte im Land zu den Sommerferien hin entlassen. Diese unhaltbare Praxis hat nun ein Ende. Endlich.
Die Verhandlungen zum kommenden Doppelhaushalt 2023/24 sind anstrengend und langwierig. Unter dem Zeichen von Investitionen in wichtige Zukunftsthemen möchten wir auch die Rahmenbedingungen für die Bildung im Land verbessern. Gute Bildung kann man nicht nur durch Geld oder Technik herbeiführen. Im Kern steht unser Personal in den Schulen, die den Unterricht jeden Tag managen und dabei ganz erhebliches leisten.
Viele Pädagoginnen und Pädagogen nehmen nach der Ausbildung erstmal eine befristete Stelle an. Bisher mündete diese für rund 4.000 Fachkräfte mit einer Kündigung zum Ende des Schuljahres. Der Lebensunterhalt im Sommer musste beim Arbeitsamt beschafft werden. Dieser Zustand war unhaltbar. Daher bin ich froh, dass sich die zahlreichen Gespräche hinter den Kulissen gelohnt haben. So konnten wir nun ein zentrales Versprechen aus dem Koalitionsvertrag umsetzen. Die notwendigen Mittel - ein zweistelliger Millionenbetrag - konnten wir im Landeshaushalt langfristig sichern.
Mit der gleichen Bezahlung erhalten die betroffenen Lehrerinnen und Lehrern nicht nur das, was ihnen zusteht. Dies war eine Frage des Respekts und ein Zeichen dafür, ob unser demokratisches System in der Lage ist, offensichtliche Missstände anzupacken.