Es ist fast 150 Jahre her, da fuhr das erste Automobil von Mannheim nach Pforzheim. Das war der Startschuss für einen Innovationsmotor aus dem Südwesten. Seitdem haben wir das Auto weiterentwickelt. Es wurde leiser, sicherer und erschwinglicher. Durch das steigende Verkehrsaufkommen aber auch zum Problem.
In Zukunft soll Baden-Württemberg weiterhin die Innovationsregion in Europa sein. Gute Ideen entwickeln sich aber nur in der Zusammenarbeit. Dies nahm unser Staatsminister Dr.Florian Stegmann zum Anlass, mit einer hochkarätigen Delegation aus Politik, Wissenschaft & Wirtschaft nach Großbritannien zu reisen, um sich zum Autonomen & vernetzten Fahren auszutauschen. Ich durfte unsere Fraktion bei dieser Reise von London über Wales in die Midlands vertreten. Wir wollten wissen: Wie machen es die Briten? Tatsächlich stellen sie sich komplett auf Elektroantriebe um. Verbrenner spielen keine Rolle mehr
In der Repräsentanz Baden-Württembergs in London haben wir uns über die zukünftigen Chancen der Kooperation beider Regionen ausgetauscht.Ich nehme spannende Eindrücke mit in meinen Wahlkreis, wo bei zahlreichen Zulieferern an der Zukunft getüftelt wird. Die Mobilität der Zukunft wird spannend. Allerdings müssen Wirtschaft und Forschung wirklich eng zusammenarbeiten. Hierbei können uns die Britten ein Vorbild sein. Baden-Württemberg ist auf einem guten Weg, die Transformation der Automobilindustrie zu meistern. Im engen Schulterschluss mit unseren fleißigen Beschäftigten & innovativen Unternehmen arbeiten wir als Land daran, international sichtbarer zu werden, ein KI-Ökosystem & eine digitale Infrastruktur zu schaffen und an den Hochschulen skills zu vermitteln, damit möglichst viele Data Scientists & Software-Engineers ausgebildet werden. Am Ende entscheiden die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ihre Hände und ihren Kopf dafür einsetzen, erstklassige Produkte serienreif zu machen. Diese Menschen gilt es mit qualitativer Weiterbildung fit für neue Technologien zu machen und über sich hinaus wachsen zu lassen. Ich bin zuversichtlich, dass der passende Grundstein bereits gelegt ist.
In einer Forschungseinrichtung arbeiten Wissenschaftler und Praktiker eng zusammen, um die Effizienz von Motoren weiter zu steigern. Die Richtung ist dabei schon lange klar: Das Auto der Zukunft fährt elektrisch.Wir hatten auch die Möglichkeit, mit einigen jüngeren Menschen auf den Inseln ins Gespräch zu kommen. Dort ist eine gewisse Verdrossenheit aufgrund des Brexits zu bemerken. Viele der jungen Britten möchten sich immer noch als Europäer sehen. Daher strecken wir die Hand aus und betonen ganz klar, dass wir auch in Zukunft zusammenarbeiten wollen. Selbstverständlich gehört dazu auch ein Auslandsjahr in Birmingham und ein Praxissemster in Stuttgart. Das in meinem Wahlkreis ansässige Traditionsunternehmen AMG arbeitet eng mit der erfolgreichen Marke Aston Martin zusammen. Für mich ein Vorbild dafür, dass Ideen und Innovationen keine Grenzen kennen.
