China ist einer der wichtigsten Handelspartner Baden-Württembergs – zugleich aber auch ein ernstzunehmender Wettbewerber in zentralen Zukunftstechnologien.
Um den Austausch zu intensivieren und die wirtschaftlichen Entwicklungen vor Ort besser zu verstehen, ist eine Delegation aus Wirtschaft, Verbänden und Wissenschaft zu einer mehrtägigen Reise nach China aufgebrochen. Als wirtschaftspolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion nahm Tayfun Tok an der Reise teil.
Auf dem Programm standen Besuche in den Hightech-Metropolen Beijing, Guangzhou und Shenzhen. Im Mittelpunkt: Künstliche Intelligenz, Robotik, autonome Mobilität und intelligente Transportlösungen. Die Delegation informierte sich vor Ort über technologische Trends, knüpfte neue Kontakte und diskutierte mögliche Kooperationschancen mit chinesischen Unternehmen und Regierungsvertretern.
Tayfun Tok bewertet die Reise als wichtigen Beitrag zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Baden-Württembergs:
„KI, Robotik sind Zukunftsthemen. China ist einer unserer wichtigsten Handelspartner aber auch Wettbewerber. Wir nehmen den Wettbewerb an und versuchen so gut es geht, unsere Firmen dabei zu unterstützen, hier mitzuspielen.“
Besondere Einblicke boten Besuche bei Unternehmen wie XPeng Motors, WeRide, PUDU Tech oder Tencent – führende Akteure in Bereichen wie autonomes Fahren, Servicerobotik oder digitale Plattformen. Aber auch baden-württembergische Unternehmen mit Präsenz in China, etwa Sick China, zeigten, wie internationale Zusammenarbeit erfolgreich gelingen kann.
Auch politische Gespräche mit Vertretern aus den Provinzen Jiangsu, Guangdong und Liaoning standen auf der Agenda. Die langjährige Partnerschaft mit Jiangsu – seit 1994 offiziell – wurde dabei ebenso gestärkt wie der Austausch über wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Marktchancen.
Trotz rückläufiger Exportzahlen bleibt China mit einem Handelsvolumen von über 35 Milliarden Euro im Jahr 2024 ein zentraler Markt für Baden-Württemberg – sowohl bei Importen als auch bei Exporten.
Die Reise hat deutlich gemacht: Baden-Württemberg kann im globalen Technologiewettlauf bestehen – wenn Politik, Wirtschaft und Forschung gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen arbeiten.