Am vergangenen Dienstag (26. April) durfte ich im Rahmen eines ganz besonderen Projektes Schülerinnen und Schüler aus fünf europäischen Ländern an der Gemeinschaftsschule in Sachsenheim treffen. Die 23 Jugendlichen kommen aus Sveti Petar Orehovec in der Nähe von Zagreb in Kroatien, aus dem italienischen Turin, aus Kalamata an der Küste der griechischen Halbinsel Peloponnes und aus Valdepenas im Süden Spaniens. Und sie alle verbindet ein Thema: Die Frage nach dem nachhaltigen Leben.
An der Gemeinschaftsschule im Sonnenfeld fand nun das erste Treffen in Präsenz unter den Schüler*innen statt. Zuvor wurden Projekte in zahlreichen Online-Meetings ausgearbeitet. Im Gespräch am Dienstag konnten wir das breite Feld des Klimaschutzes aus politischer Perspektive beleuchten. Inhaltlich gingen wir dabei so weit in die Tiefe, dass mein englischer Wortschatz stark ausgereizt wurde. Die Sachsenheimer Gemeinschaftsschule nimmt am Erasmus+ Programm der EU teil und erhält daher für die kommenden fünf Jahre Fördergelder, um Austauschprogramme und Projekte mit Partnern im europäischen Partnern zu realisieren.
Unter dem Motto „Regional verwurzelt – europäisch denken“ wurden von den internationalen Schülergruppen Projekte entwickelt, die vor Ort zu mehr Nachhaltigkeit führen sollen. So wurde etwa eine Online-Zeitung ins Leben gerufen, ein als Basketballkorb gestalteter Mülleimer und ein Spielgerät entwickelt, welches zusätzlich zum Spielspaß auch der Energieerzeugung dient.
Mich haben die Gedanken der Jugendlichen zutiefst beeindruckt. Im Gespräch war es mir daher wichtig zu betonen, dass junge Menschen in der Demokratie eine wichtige Rolle als Antreiber und Innovatoren spielen. Die Gestaltung der Projekte erinnert mich sehr an die Begegnungen mit StartUps, welche für eine Idee brennen und zielstrebig nach Lösungen suchen. In der Zusammenarbeit bekommen die jungen Menschen wichtige Kompetenzen für die Zukunft mit und zeigen, wie viel Potential in ihnen steckt.